Additive Fertigung in der Serienproduktion
Additive Fertigung entwickelt sich vom Prototypenbau zur Serienproduktion. Der Beitrag zeigt, wo die Technologie heute steht – und welche Chancen und Herausforderungen in der industriellen Anwendung liegen.
Serienreife erreicht – unter den richtigen Bedingungen
In bestimmten Branchen, etwa der Medizintechnik, Luftfahrt oder im Motorsport, ist die additive Serienfertigung bereits Realität. Entscheidend ist dabei weniger das Volumen, sondern die Kombination aus Designfreiheit, Individualisierbarkeit und kurzen Lieferzeiten.
Ein Beispiel für eine industrielle Lösung ist das System DMP Flex 350 Dual von 3D Systems. Die Metall-3D-Druckmaschine arbeitet mit zwei Lasern und erreicht dadurch deutlich höhere Baugeschwindigkeiten bei gleichzeitig hoher Bauteilqualität. Besonders in der Kleinserienfertigung von komplexen Metallteilen zeigt sich ihr Potenzial.
Die DMP Flex 350 Dual eignet sich laut Hersteller ideal für die Produktion von Bauteilen aus Titan, Inconel oder Edelstahl, z. B. für Luftfahrtkomponenten oder medizintechnische Implantate. Durch die geschlossene Pulverhandhabung wird zudem ein sicherer und stabiler Fertigungsprozess gewährleistet.
🔗 Quelle: 3D Systems – DMP Flex 350 Dual
Wirtschaftlich ab 1 Stückzahl
Dank intelligenter Prozessführung, automatisierter Pulverhandhabung und minimalem Rüstaufwand bietet die additive Fertigung inzwischen auch wirtschaftliche Vorteile in der Serie vor allem bei komplexen oder variantenreichen Bauteilen. Die Stückzahl spielt dabei eine untergeordnete Rolle: Individualisierte Serien ab erster Stückzahl sind realisierbar – schnell, zuverlässig und reproduzierbar. Mit Systemen wie der DMP Flex 350 Dual lassen sich Bauteile nicht nur konstruieren, sondern gezielt für den 3D-Druck optimieren ein echter Wettbewerbsvorteil in der modernen Fertigung.
Fazit:
Additive Fertigung ist in der Serienproduktion angekommen. Maschinen wie die DMP Flex 350 Dual machen es möglich, hochwertige Metallteile wirtschaftlich und flexibel herzustellen – vom Einzelstück bis zur industriellen Kleinserie. Wer heute investiert, schafft die Grundlage für zukunftssichere Produktionsprozesse.