AM Expo 365

Mein Account

Sprache

Showcase AM Expo 2016

Hybridwerkzeug optimiert Spritzguss

Spritzgusswerkzeug mit innenliegender konturnahen Kühlung additiv mittels selektiven Laserschmelzens auf Werkzeuggrundplatte aufgesetzt. Reduktion der Zykluszeit um 60%.

ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, AM-Plattform
Winterthur, Schweiz

Die Firma Michael Dewald Kunststoffverarbeitung GmbH in Tettnang (D) ist ein fortschrittlicher Spritzgusshersteller mit Kundenschwerpunkt in Süddeutschland und der Schweiz. Das Unternehmen ist für die verschiedensten Branchen des Maschinenbaus, der Fahrzeug- und Elektrotechnik tätig. Fa. Dewald betreibt aktuell 32 Spritzgussmaschinen und stellt alle Spritzgussformen im eigenen Werkzeugbau her.

Ziel dieses Projekts war es, das bestehende Spritzgusswerkzeug für den Griff eines Fahrradträgers durch ein additiv gefertigtes Werkzeug mit innenliegender konturnahen Kühlung zu ersetzen, um die Zykluszeit zu reduzieren. Des Weiteren sollte die bestehende konventionell gefertigte Werkzeuggrundplatte verwendet werden, um die additive Fertigung auf das Notwendigste zu beschränken.

Durch eine anspruchsvolle Hybridkonstruktion konnte das Spritzgusswerkzeug mit konturnahen Kühlung optimiert und die Abkühlung erfolgreich simuliert werden. Anschliessend erfolgte die additive Fertigung durch selektives Laserschmelzen auf der Grundplatte. Die Nachbearbeitung erfolgte konventionell durch Fräsen und Polieren.

Durch die konturnahe Kühlung im Doppelwerkzeug konnte die Zykluszeit von 55 sec auf 22 sec um 60% reduziert werden. So können die durch die additive Fertigung erhöhten Fertigungskosten leicht amortisiert werden.

 

Ihre Kontaktperson

Stefan Czerner

Stefan Czerner

Leitung Additive Fertigung
Nachricht schreiben

Beitrag teilen