Wir müssen über Pulver reden - Kontamination und nachhaltiger Arbeitschutz
Die Technologie in der Additiven Fertigung entwickelt sich rasant. Allerdings kommen nach dem Pulverhandling oft noch Seife oder Waschpasten zum Einsatz - ein Anachronismus mit schädlichen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Eine neue Technologie schafft hier Abhilfe.
Die meisten Kollegen aus der Additiven Fertigung mit Pulverbettverfahren können es bestätigen. Selbst bei hohen Standards in der persönlichen Schutzausrüstung, bei Absauganlagen und möglichst geschlossenen System legen sich die die feinen Pulverpartikel schichtartig auf Oberflächen, Kleidung und Haut.
Trotz dem Tragen von Einweg-Handschuhen klagen viele Mitarbeiter über einen staubigen Film auf den Fingern, der sich nicht einfach durch das Händewaschen mit Seife entfernen lässt. Dies liegt an Pulverbestandteilen, die im unteren Mikrometer und Nanometer-Bereich zu finden sind. Partikel, die so fein sind, dass Sie weder ausreichend von Klärschlamm geklärt noch vom Körper abgebaut oder ausgeschieden werden können. Die Folgen können langfristige Gesundheitsschäden sein.
Die Firma DermaPurge hat am Leibniz-Institut für Polymerforschung in Dresden das Hautreinigungsgel powder-ex entwickelt, das die Partikeloberfläche vergrössert und somit den Schaden für Mensch und Umwelt neutralisiert. Vertrieben wird das Produkt in der Schweiz von NEUTEC Werkzeugmaschinen.
Referent/innen (1)
